Was ist besser Desogestrel oder Levonorgestrel?

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Was ist besser Desogestrel oder Levonorgestrel?

Als Minipille hat Desogestrel einige Vorteile gegenüber der Minipille mit Levonorgestrel: Die Einnahme kann mit Verzögerungen von bis zu 12 Stunden vom eigentlichen Einnahmezeitpunkt stattfinden, wobei immer noch Verhütungsschutz besteht. Zudem ist die kontrazeptive Sicherheit erhöht, da der Eisprung unterbunden wird.

Außerdem Welche Pille mit den wenigsten Nebenwirkungen? Für Frauen, die mit Antibabypille verhüten wollen, ist die Minipille eine Option. Sie enthält nur ein Hormon, das Gestagen, weshalb sie in dem Ruf steht, weniger unerwünschte Nebenwirkungen zu haben, als Kombinationspräparate der dritten oder vierten Pillen-Generation, die neben Gestagen auch Östrogen enthalten.

Wie gefährlich ist Desogestrel? Pillen mit den Gestagenen Desogestrel und Gestoden erhöhen die Gefahr einer Venenthrombose im Vergleich zu Präparaten mit Levonorgestrel weiter. An einer tiefen Venenthrombose erkranken sogar sieben bis acht von 20.000 Frauen, die Pillen mit einem dieser beiden Gestagene ein Jahr lang einnehmen.

Deshalb Wie gefährlich ist Levonorgestrel? mit dem Gestagen Levonorgestrel) erleiden etwa 5-7 von 10.000 Frauen innerhalb eines Jahres eine Thrombose. Im Vergleich dazu haben Pillen der 3. oder 4. Generation (Drospirenon, Gestoden, Desogestrel) ein bis zu doppelt so hohes Risiko für eine Thrombose.

Was macht Levonorgestrel im Körper?

Es unterdrückt das Heranreifen weiterer Follikel in den Eierstöcken und bereitet die Gebärmutterschleimhaut auf die eventuelle Einnistung der befruchteten Eizelle vor. Später übernimmt dann die Plazenta die Progesteron-Produktion und sorgt so für die Aufrechterhaltung der Schwangerschaft.

Welche Minipille hat die wenigsten Nebenwirkungen? Minipillen haben im Allgemeinen geringere Nebenwirkungen als Kombi-Pillen. Sie eignen sich besonders für Frauen, die aus gesundheitlichen Gründen keine Kombi-Pillen nehmen dürfen oder Östrogene nicht vertragen.

Welche Pille ist am niedrigsten dosiert? Minipillen sind sehr niedrig dosierte Pillen, die nur sehr wenig Gelbkörperhormon (=Gestagen) und kein Östrogen enthalten und damit NICHT den Eisprung unterdrücken (also keine Ovulationshemmer!!!)

Welche Minipillen gibt es in Deutschland? Es gibt derzeit zwei Minipillen-Präparate, die unterschiedliche Gestagene enthalten: eine Minipille wirkt mit Levonorgestrel. Die „jüngere“ Generation der Minipille enthält den Wirkstoff Desogestrel.

Wie wirkt Desogestrel auf den Körper?

Desogestrel gehört zur pharmakotherapeutischen Gruppe der hormonellen Kontrazeptiva zur systemischen Anwendung. Desogestrel ist ein Gestagen und entfaltet seine empfängnisverhütende Wirkung vor allem über zwei Mechanismen: Desogestrel unterdrückt die Ovulation. Der Wirkstoff erhöht die Viskosität des Zervikalschleims.

Welche Pille ist am gefährlichsten? Pillen mit Gestoden, Desogestrel oder Drospirenon

Enthält Dein Präparat den Inhaltsstoff Gestoden, Desogestrel oder Drospirenon, so gehört es zur 3. bzw. 4. Generation und weist eine höhere Gefahr auf.

Wie gefährlich ist die Pille?

Was sind die Risiken? Wie jedes Arzneimittel hat auch die Antibabypille unerwünschte Nebenwirkungen. Zu den gefährlichsten gehört ein erhöhtes Risiko für Thrombosen und Embolien – auch bei jungen Menschen. Die Pille greift in den Hormonhaushalt ein und bestimmt den weiblichen Zyklus.

Ist Ethinylestradiol gefährlich? Laut BfArM ergaben Studien ein 1,6-fach erhöhtes Risiko für sogenannte venöse Thromboembolien (VTE) bei Frauen, die kombinierte hormonale Kontrazeptiva (KHK) anwenden, die Dienogest/Ethinylestradiol enthalten. Statistisch erkranken 8 bis 11 von 10.000 Frauen an einer Thrombose.

Bis wann wirkt Levonorgestrel?

Präparate mit dem Wirkstoff Levonorgestrel sind für die Einnahme bis maximal 72 Stunden (drei Tage) nach einem ungeschützten Geschlechtsverkehr zugelassen, das Präparat mit dem Wirkstoff Ulipristalacetat bis maximal 120 Stunden (fünf Tage) danach.

Was macht das Gelbkörperhormon?

Das Gelbkörperhormon wird als natürliches Progesteron in der zweiten Hälfte des weiblichen Zyklus vom Gelbkörper (Corpus luteum) in den Eierstöcken gebildet. Es dient dazu, die Gebärmutterschleimhaut auf das befruchtete Ei so vorzubereiten, das es sich in der Gebärmutter einnisten kann.

Was ist gefährlich an der Pille? Höheres Risiko bei neueren Medikamenten

Wirkstoff Relatives Risiko im Vergleich zu Levonorgestrel Betroffene pro 10.000 Frauenjahre
Norgestimat / Norethisteron 1,0 5 – 7
Dienogest 1,6 8 – 11
Gestoden / Desogestrel / Drospirenon 1,5 – 2,0 9 – 12
Etonogestrel / Norelgestromin 1,0 – 2,0 6 – 12

• 14.09.2021

Was ist der Unterschied zwischen der Pille und der Minipille? Die Minipille ist eine östrogenfreie Pille zur Verhütung. Sie enthält ausschließlich ein Gestagenhormon und hat meist geringere Nebenwirkungen als eine Kombi-Pille. Die Minipille wird ohne Pause eingenommen.

Wie schädlich ist die Minipille?

Ein Nachteil der Minipille oder Gestagenpille ist die schlechte Kontrolle des Zyklus. Bei jedem zweiten bis dritten Zyklus kommt es zu Menstruationsstörungen, wie Schmierblutungen oder Durchbruchblutungen. Außerdem können die Zyklen sehr kurz oder auch stark verlängert sein.

Welches Gestagen ist das beste? Zwei Studien haben jetzt erneut bestätigt,1,2 dass die Gefährdung nicht nur von der Östrogenmenge pro Tablette abhängt, sondern auch vom jeweils enthaltenen Gestagen: Am besten verträglich sind Pillen mit wenig Östrogen, also mit etwa 20 Mikrogramm Ethinylestradiol, und mit dem Gestagen Levonorgestrel.

Sind niedrig dosierte Pillen besser?

Je niedriger das Östrogen dosiert ist, desto sicherer ist die Pille, so der Grundsatz. Heute gelten rund 20 Mikrogramm Östrogen als gut verträglich und das Risiko als überschaubar. Vor allem die Gestagene unterscheiden sich von Pille zu Pille – und damit schwankt auch das Thromboserisiko.

Welche Pille hat das geringste Risiko?

“Bei Präparaten mit dem Gestagen Levonorgestrel besteht das geringste Risiko einer Thrombose oder Lungenembolie”, heißt es dazu als Erklärung.

Sind alle 21 Pillen gleich dosiert? Einphasenpräparat: Hier enthalten alle 21 (oder 24) wirkstoffhaltigen Pillen einer Monatspackung gleiche Mengen an Östrogen und Gestagen. In welcher Reihenfolge man hier also die Pillen einnimmt, spielt keine Rolle. Zweistufenpräparat: Der Östrogenanteil ist in jeder Pille weitgehend der gleiche.